Silvia Cornel: Vom Reiseleiter zur Unternehmerin in Kreuzlingen!

Silvia Cornel: Vom Reiseleiter zur Unternehmerin in Kreuzlingen!

Kreuzlingen, Schweiz - Silvia Cornel hat sich in der Schweizer Reisebranche einen Namen gemacht und feiert bald 40 Jahre im Geschäft. Ihre Reise begann mit einer klassischen KV-Lehre bei ACS Reisen, wo die Fundamente ihrer Karriere gelegt wurden. Der Weg führte sie über verschiedene Stationen wie Escolette, Vögele Reisen und Private Safaris in Kenia, wo sie viele positive Erfahrungen sammelte und sich an den Destinationen wie eine Königin fühlte. Letztendlich beendete sie ihre Tätigkeit als Reiseleiterin wegen persönlicher Schwierigkeiten, doch die Liebe zu ihrem Beruf ließ sie niemals los. Im Rückblick betrachtet sie ihre Zeit in Kenia, wo auch ihre Tochter Lisa auf die Welt kam, als prägendste Phase ihrer Laufbahn.

Nach einem kurzen Intermezzo in der Softwarebranche beschloss Cornel 2012, in die Reisebranche zurückzukehren. Ihre unternehmerische Reise begann in ihrer Heimatstadt Kreuzlingen, wo sie das Reisebüro Fuchs übernahm, nachdem sie die Inhaberin direkt gefragt hatte, ob sie bald aufhöre. Trotz anfänglicher Skepsis von anderen konnte sie ihr eigenes Reisebüro erfolgreich an der deutschen Grenze etablieren. Ihr Geschäft, bekannt als Cornels Reisebar, hat sich schnell einen Ruf für persönliche Beratung sowie eine hohe Stammkundenquote erarbeitet. Sie erwähnt, dass die Nähe zu Deutschland in ihrer Arbeit nie ein Problem darstellte.

Ein Erfolgsrezept, das begeistert

Das Team von Cornels Reisebar ist ein dynamischer und kundenfreundlicher Haufen aus fünf Reiseexpertinnen und -experten, die zusammen über 100 Jahre Tourismuserfahrung aufweisen. Diese leidenschaftlichen Touristiker setzen sich dafür ein, ihren Kunden unvergessliche Reisen zu ermöglichen. Ihre Empfehlungen basieren auf eigenen Reiseerlebnissen und reichen von der Arktis über Tansania bis zu den Nationalparks in den USA.

Cornel sprach in einem Interview über ihr persönliches Erfolgsrezept und die Beratungsprinzipien, die ihr am Herzen liegen. Sie erwähnt auch besorgniserregende Entwicklungen in der Branche, die nicht unbemerkt bleiben sollten.

Der Zustand des Tourismus in der Schweiz

In einem breiteren Kontext spielt der Tourismus eine entscheidende Rolle für die Schweizer Wirtschaft. Er bietet ein breites Spektrum an Reisemöglichkeiten – von Städtetrips über Bergsteigen und Skifahren bis hin zur Grand Train Tour. Die Schweiz beeindruckt mit ihrer atemberaubenden Natur, gekennzeichnet durch Berge, Gletscher, Schluchten und Täler, und hat zahlreiche bekannte Sehenswürdigkeiten, darunter den Jungfraujoch, die höchstgelegene Bahnstation in Europa.

Der Tourismus in der Schweiz ist nicht nur ein beliebtes Urlaubsangebot, sondern auch ein bedeutender Wirtschaftszweig, der zuletzt nahezu 21 Milliarden Schweizer Franken zur Gesamtwertschöpfung beigetragen hat – das entspricht 2,7 Prozent der nationalen Wertschöpfung. Der Sektor bietet 4,2 Prozent der Gesamtbeschäftigung in der Schweiz, und nach den Rückschlägen durch die Corona-Pandemie hat sich die Branche wieder erholt, mit neuem Höchststand bei den Touristenausgaben. Die Nachfrage nach Übernachtungsmöglichkeiten, ob in schicken Hotels oder gemütlichen Ferienwohnungen, ist gestiegen, während die Anzahl der Beherbergungsbetriebe gesunken ist.

Silvia Cornel bringt also nicht nur ihre eigene Geschichte mit, sondern auch ein tiefes Verständnis für eine Branche, die trotz Herausforderungen immer wieder neue Wege findet, um Reisende zu begeistern und zu inspirieren. Ihre persönliche Reise und der Zustand des Tourismus in der Schweiz zeigen, wie dynamisch und wachstumsorientiert diese Branche ist, und wir dürfen auf die kommenden Entwicklungen gespannt sein.