Deutsches Gastgewerbe: Umsatzrückgang verstärkt Krise im Sommer 2025!

Deutsches Gastgewerbe: Umsatzrückgang verstärkt Krise im Sommer 2025!
Deutschland - Das deutsche Gastgewerbe steckt weiter in der Krise. In der ersten Hälfte des Jahres 2023 verzeichnete die Branche einen signifikanten Umsatzrückgang. Laut Wirtschaft-TV sank der Umsatz um preisbereinigte 3,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Auch nominal lag der Umsatz nur 0,1 Prozent unter dem Vorjahr, was die angespannte Lage nur bedingt mildert.
Besonders die Gastronomie leidet unter dieser Entwicklung und kämpft mit einem realen Rückgang von 4,1 Prozent. Die Hotels und Beherbergungsbetriebe verzeichnen mit 2,6 Prozent ebenfalls einen spürbaren Rückgang, der die Sorgen um die Branche verstärkt.
Die Gründe für die Flaute
Ein wesentlicher Grund für die angespannte Situation könnte der volle Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent auf Speisen sein, der seit 2024 wieder gilt. Hier hofft die Branche auf politische Entschlossenheit, um den Steuersatz im kommenden Jahr auf 7 Prozent zu senken, wie es während der Pandemie der Fall war. Der Dehoga-Präsident Guido Zöllick hat bereits Anzeichen der Belastung in der Branche gespürt und warnt vor den gedämpften Aussichten für das restliche Jahr, wie Tagesschau berichtet.
Zusätzlich zur Steuerlast müssen die Gastwirte mit einer zunehmend preissensiblen Kundschaft umgehen. Viele Gäste entscheiden sich, seltener auswärts zu essen, wählen günstigere Gerichte oder verzichten auf Extras. Dies führt zu einem spürbaren Kundenverlust und belastet insbesondere kleine und mittlere Familienbetriebe erheblich.
Entwicklung der Umsätze
Im Juni 2025 verzeichnete die Gastronomie einen realen Umsatzrückgang von 5,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Einschließlich der Preiserhöhungen lag der Umsatz immer noch 3,4 Prozent unter dem Vorjahreswert. Die Banken und Wirtschaftsexperten befürchten eine negative Entwicklung auch im restlichen Jahr, und warnen, dass diese Situation kein gutes Omen für den privaten Konsum darstellt, so etwa ZDF Heute.
Die Lage wurde Anfang des Jahres durch ein kurzes Umsatzhoch zu Ostern etwas erträglicher, doch inzwischen hat sich die Situation wieder verschlechtert. Besonders im Mai 2023 wurde ein Umsatzrückgang von 2,2 Prozent im Vergleich zum Vormonat registriert, der größte Rückgang seit Dezember 2021.
Die Herausforderungen, vor denen das deutsche Gastgewerbe steht, sind somit vielfältig: steigende Kosten für Personal durch den Mindestlohn, eine preissensitive Kundschaft und der Druck durch hohe Mehrwertsteuersätze. Der Dehoga bleibt optimistisch und setzt auf Unterstützungsmaßnahmen durch die neue Bundesregierung, die im Koalitionsvertrag eine dauerhafte Senkung des Mehrwertsteuersatzes für Speisen ab Januar 2026 auf 7 Prozent vorsieht.
Der Kampf um Kunden und Umsätze bleibt jedoch hart und die Frage bleibt, ob und wie die Branche diese schwere Phase meistern kann. Für viele Betriebe könnte sich die wirtschaftliche Belastungsgrenze bald als kritisch erweisen.
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| Ort | Deutschland |
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